Was sagen die aktuellen Zahlen zum Impfschutz?

Es zeichnet sich darüber hinaus auch ab, dass die Impfstoffe, wie schon zuvor erwähnt, nur wenige Monate lang – soweit sie überhaupt ausreichende Antikörper gegen SARS-CoV2 bilden, was gerade bei hochaltrigen und medikamentenabhängigen Menschen sehr problematisch ist – einen einigermaßen ausreichenden Teilschutz vor einer Infektion und schweren Erkrankung bieten. Der Virologe Hendrik Streeck hat im Welt – Interview (Time shift: 0:49 – 1:35) vom 22.07.2021. Darin erklärt:

“… der Impfstoff wurde entwickelt als Eigenschutz, also man schützt sich selber vor einem schweren Verlauf und daher plädiere ich an alle Bürger, dass sie sich impfen lassen, damit sie keinen schweren Verlauf haben. (…) Mit diesem Impfstoff wird man keine Herdenimmunität erreichen (…) weil wir immer mehr eben auch Menschen die Geimpft sind, bei denen im Rachen den Virus nachweisen können und natürlich muss man das jetzt sehen, wie wichtig da der Schutz vor der Infektion durch den Impfstoff ist. Wie gut er funktioniert aber ich glaube, der wird ein wenig überschätzt, weil es gibt ja noch eine angeborene Immunantwort, die erst mal generell Infektionen nach der Impfung abwehrt.”

Hendrik Streeck: https://www.youtube.com/watch?v=O3YVMwiVmD4&t=307s

Was er sagt, bestätigt vieles was hier schon erwähnt wurde.

Beweis: Der Merkur und andere Gazetten haben über das “Phänomen” von Gibraltar berichtet, wonach 100 % der Bewohner geimpft seien und trotzdem eine Inzidenz von 600 auf 100.000 Einwohner vorliegt. Von Merkur.de wird dabei die Angabe der Regierung von einer Impfquote von 100 % angezweifelt und gleichzeitig darauf verwiesen, dass sich ja auch die 8.000 spanischen Pendler auf Gibraltar mit geimpft haben.

Link zum Artikel: https://www.merkur.de/welt/corona-impfung-wirkung-umsonst-inzidenz-infektionszahlen-gibraltar-entwicklung-zr-90887550.html

Anmerkung dazu von uns: In Gibraltar leben 34.000 Einwohner, die zusammen mit 8.000 Pendlern, 42.000 Personen ausmachen. 78.000 Impfdosen wurden verabreicht, vorwiegend der “95%ige-Schutz-Impfstoff” von BioNTech/Pfizer. Dieser sieht zwei Impfungen vor. Dividiert man 78.000 durch zwei, so reichte der Impfstoff für 39.000 Menschen. Nach Abzug von 42.000 bleiben noch 3.000 Personen übrig. Wir wissen auch, dass Kinder unter 12 Jahren und Menschen mit bestimmten Erkrankungen nicht geimpft werden dürfen. Man kann sicher davon ausgehen, dass die überwiegende Zahl dieser Menschen zu der Gruppe der Nicht geimpften gehören. Demnach sind nach Maßgabe der Möglichkeiten eben doch 100 % der Menschen dort (ohne Touristen) geimpft.

Zypern ist ein weiteres Beispiel. Am 01.08.2021 gab es dort eine Inzidenz von 745 auf 100.000 Einwohner. Die Impfquote beträgt dort aktuell 60 % Erst- und 50 % Zweitimpfung. Sie ist also ähnlich hoch wie hier in Deutschland und trotzdem gibt es dort eine so hohe Inzidenz? Hohe Zahlen gibt es auch in Israel und Großbritannien, den ehemaligen Musterknaben hinsichtlich der Impfbereitschaft. Dort erkranken und versterben jetzt vor allem die Geimpften.

Eine weitere Meldung dazu kommt aus Singapur mit seinen 5,7 Millionen Einwohnern. Dort sind aktuell 75 % der positiven Covid-19-Fälle einfach- oder zweifach-geimpfte Personen. Nur 25 % der Fälle waren ungeimpfte. Die Impfquote liegt dort bei 75 %. Anbei sind zwei Links dazu eingefügt. Das Original von “Reuters” in Englisch und die deutsche Übersetzung von “Corona Doks”.

Eine weitere Meldung dazu kommt aus Island. Ungeimpfte Erwachsene gibt es auf Island nur noch wenige. Die über 70-Jährigen, die höchste Risikogruppe, sind praktisch vollständig geimpft. Von den über 60-Jährigen sind mehr als 90 Prozent voll geimpft. Bei den über 40-Jährigen sind es mehr als 80 Prozent, bei denen zwischen 16 und 39 Jahren liegt die Quote nur knapp unter 80 Prozent (Stand 23. Juli). Die Inzidenz mit der Deltavariante beträgt dort 200 pro 100.000 Einwohner (Stand 30. Juli 2021). Dabei sind neun von zehn stationär Behandelte bereits geimpft.

Link dazu: https://www.heise.de/tp/features/Die-geimpfte-Gesellschaft-Island-auf-der-Suche-nach-dem-neuen-Kurs-6151211.html

Aktuell wurde beim CDC (vergleichbar mit dem RKI in Deutschland) ein Bericht veröffentlicht, wonach im Juli 2021 bei mehreren Großveranstaltungen in der Stadt in Barnstable County, Massachusetts, insgesamt 469 positive COVID-19-Fälle aufgetreten sind. 346 (74%) der positiven Tests traten bei vollständig geimpften Personen auf. Bei den positiven Tests wurden zu 90 % die Delta-Variante nachgewiesen.

Von den fünf ins Krankenhaus eingelieferten Personen waren vier vollständig geimpft.

Das CDC empfahl darauf hin, dass alle Personen, einschließlich der vollständig geimpften, in öffentlichen Gebäuden in Gebieten mit hoher oder erheblicher Covid-19-Übertragung Masken tragen sollten.

Link dazu: https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm7031e2.htm?s_cid=mm7031e2_w

Unter Berücksichtigung der aktuellen Ereignisse kann man dabei zu folgenden Ergebnissen kommen:

Die SARS-CoV2-Impfstoffe kann man mit einem schlecht wirksamen Medikament vergleichen. Schlecht wirksam deswegen, weil bis jetzt nur gesichert scheint, dass sich damit zumindest eine Zeit lang, schwere Krankheitsverläufe verhindern lassen. Die Krankheit selbst also nicht unmittelbar bekämpft wird. Jeder weiß auch, dass man als Gesunder keine Medikamente zu sich nehmen soll, weil deren möglicher Nutzen dann durch die schädlichen Nebenwirkungen in den Schatten gestellt wird.