Ein Gedicht vom Frühjahr 2021

Zeitpunkt: Januar/Februar 2021
Ort: Fußgängerzone Nürnberg

Eine Geschichte der Trauer und des Leids, das viele Menschen aufgrund des sinnlosen Lockdowns durchgemacht haben.

Keine Freiheit für die Angst!

sehe überall nur Geister
wie Sie wandeln seelenlos
halten abstand zu einander
denn berührung scheint ihr tod 

wo bist du nur geblieben
in dieser kalten nacht
die andern sind sprachlos
haben angst und atemnot

keine freiheit für die angst!
ein lichtermeer aus herzen
das alles…
wünsch ich mir so sehr

Ich schließe die augen
schau tief hinein in mein herz
dort bis du noch zu finden
in meinem versteck

dann fühl ich deine lippen
den tiefen blick von dir
dein flüstern meines namens
bevor ich dich verlier

keine freiheit für die angst!
ein lichtermeer aus herzen
das alles…
wünsch ich mir so sehr

jetzt seh ich nur den Regen
und grelles Neonlicht.
dein Lächeln ist verschwunden
in meinem Schattenbild

hab angst dich zu verlieren
muss dich wiedersehen
flüstre deinen Namen
bitte… bitte… komm zurück zu mir!

keine freiheit für die angst!
ein lichtermeer aus herzen
das alles…
wünsch ich mir so sehr

kann nicht mehr schlafen
lieg wach und träum von dir
kann mich nicht mehr lösen
bin längst ein teil von dir

höre dich nach mir rufen
halt dich fest mit letzter kraft
sehe dich in die tiefe fallen
hab es nicht geschafft

keine freiheit für die angst!
ein lichtermeer aus herzen
das alles…
wünsch ich mir so sehr

spüre wie mein traum verblasst
mich die realität erfasst
doch ein teil von mir
geht für immer mit dir

keine freiheit für die angst!
ein lichtermeer aus herzen
das alles…
wünsch ich uns so sehr