Wie wirksam sind die neuen Covid-Impfstoffe?

Die Impfung wird intramuskulär gespritzt. Dabei geht der Impfstoff in den Körper und verursacht im Idealfall eine Immunantwort. Im Körper werden dann sog. Antikörper gegen SARS-CoV-2-Viren gebildet. So die Idee dieser Impfung (GEN-Therapie).

Kritiker wie der Prof. Dr. Dr. Christian Schubert von der Uni v.-Klinik für Med. Psychologie sagt:

“Die Immunität gegen das Virus erfolgt nicht an der Eintrittspforte, also in dem oberen Atemtrakt. Dort sei man dann eben nicht gegen das Virus geschützt, weshalb man trotz Impfung weiterhin an SARS-CoV-2 erkranken könne.”

Prof. Dr. Dr. Christian Schubert

Der Ethikrat bestätigt, dass es aus diesem Grunde außerordentlich Schwierig sei, einen sicheren Impfstoff zu entwickeln.

Weiterhin sagte der Ethikrat, dass die Impfstoffe das Infektions- u. Übertragungsrisiko um etwa die Hälfte reduzieren, nicht wie landläufig in den Medien dargestellt um 80 %, 90 % oder gar 95 % verringern. Siehe die Aussagen dazu auf YouTube unter:

Das Ärzteblatt erklärt zum Sachverhalt:

“Zum Beispiel haben die Firmen Biontech und Pfizer berichtet, dass ihr Impfstoff gegen CO­VID-19 “zu 90 Prozent wirksam” sei. Inzwischen haben Biontech und andere Hersteller berichtet, dass Impfstoffe gar zu 95 Prozent wirksam seien. “Aber was bedeutet‚ zu 90 Prozent wirksam?” fragen die RWI-Wissenschaftler. Entgegen einer landläufigen Meinung sei damit nicht gemeint, dass neun von zehn Menschen, die sich impfen ließen, dadurch vor der Infektion geschützt seien.”

Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/118956/Coronaimpfstoff-Was-bedeutet-90-Prozent-wirksam

Weitere Quellen:

Großmundig verkündet das RKI in dem “Aufklärungsblatt zur Schutzimpfung gegen COVID-19”: Nach derzeitigem Kenntnisstand sind etwa 95 von 100 geimpften Personen vor einer Erkrankung geschützt. Wie aber kommt man zu solchen wunderbaren Heilsbotschaften? Je nach Impfstoffhersteller kursieren Zahlenwerte von 67 – 95 Prozent “Wirksamkeit” im öffentlichen Raum.

Schauen wir uns einmal die Grundlagen für die Berechnung von BioNTech / Pfizer an, die im “New England Journal of Medicine” veröffentlicht wurden:

Von 21.720 geimpften Personen erkrankten 8 an Corona. Von 21.728 ungeimpften Personen erkrankten 162 an Corona. In der Studie bleibt offen, was denn genau mit „erkrankt“ gemeint ist, bzw. wie die Erkrankungen konkret festgestellt wurden.

Schauen wir uns die relative Impfstoffwirksamkeit (WR) gegen eine Erkrankung durch das SARS-CoV-2-Virus mal etwas genauer an. Hierfür wird vom Hersteller die relative Risiko-Reduktion (RRR) herangezogen und berechnet sich wie folgt:

RRR = W R = IRu IRg IRu 100 %

Hierbei ist (IRu) die “Inzidenzrate der ungeimpften Gruppe” und (IRg) entsprechend die “Inzidenzrate der geimpften Gruppe”, also der Anteil der an Corona erkrankten Personen in der jeweiligen Gruppe. Setzen wir die Zahlen aus der Studie ein, dann ergibt sich:

RRR = W R = 162 21.728 8 21.720 162 21.728 100 % 95,1 %

Hier finden wir in der Tat zumindest die “95 %” wieder, die wir ja schon beim RKI gesehen haben. Sie gibt uns aber zunächst nur an, dass das Risiko, an Corona zu erkranken, bezogen auf die Anzahl der erkrankten Personen in der jeweiligen Gruppe (geimpft oder ungeimpft) in der geimpften Gruppe um 95% verringert ist. Sie sagt keinesfalls aus, dass 95 von 100 geimpfte Personen gegen eine Infektion geschützt sind – die Aussage des RKI ist demnach schlichtweg falsch oder zumindest wissenschaftlich nicht belegt.

Je nach Wahl des Impfstoffherstellers bedeutet das in der Praxis, dass sich das Erkrankungsrisiko um den Faktor 3 bis 20 verringert hat.

Trotzdem wurde die magische Zahl von “95 %” als Maß für die Sicherheit vor einer Infektion, durch sämtliche Medien gejagt und hat sich so in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt.

Wenn man sich die Zahlen der Studie noch einmal genauer anschaut, so fällt auf, dass absolut betrachtet in beiden Gruppen nur ein winziger Teil an Personen erkrankt ist.

Nimmt man hier dann die absolute Impfstoffwirksamkeit (WA) zum Vergleich, also die sog. absolute Risiko-Reduzierung (ARR), die dann alle Gruppenmitglieder mit einschließt, so sieht die Rechnung wie folgt aus:

ARR = W A = ( 162 21.728 8 21.720 ) 100 % ARR = W A = ( 0,0075 0,0037 ) 100 % 0,71 %

Mit anderen Worten: Wenn sich 100 Menschen mit dem Serum von BioNTech/Pfizer impfen lassen, werden 0,7 Menschen vor einer Erkrankung mit SARS-CoV-2 geschützt. Bei den übrigen Impfstoffen liegt der ARR-Wert bei 1 bis 1,3. Pauschal ausgedrückt bedeutet dies, dass gegenwärtig 100 Impfungen erforderlich sind, um die Erkrankung einer Person zu verhindern. Klingt natürlich nicht so vielversprechend, wie die Impfstoffwirksamkeit von 95 %.

Der absolute Effekt fällt so gering aus, weil die Wahrscheinlichkeit sich überhaupt anzustecken in den Zeitfenstern der zugrunde liegenden Studien sehr gering war. Klar könnte man jetzt sagen, früher oder später ist jeder einmal dem Virus ausgesetzt und deshalb wird auch irgendwann das Infektionsrisiko auch bei mir 100 % betragen. Diese Argumentation ist aber nichtzutreffend.

Sie berücksichtigt nicht, wie groß die Anzahl der Menschen innerhalb der beiden Gruppen sind, die bereits durch vorhandene Antikörper oder T-Zellen immun sind. Diese Menschen sind von Haus aus größtenteils vor Infektionen geschützt. Ebenso spielt die Aktivität der Viren zum Testzeitraum auch eine nicht unerhebliche Rolle. Auch die Dynamik an Präventivmaßnahmen innerhalb der Gruppen spielt eine Rolle. Dazu zählen Dinge wie Hygiene oder eben auch die Bereitschaft der Gruppenmitglieder sich selbst vor einer Ansteckungsgefahr weitgehend zu schützen, indem sie vermehrt Abstandhalten, ihr Immunsystem fit halten, Mund-/Nasen-Spray nutzen usw.

Zudem ist auch die Schutzdauer des Impfstoffs entscheidend. Sie soll laut Impfstoffhersteller bei etwa sechs Monaten liegen. Demnach darf man auch nur von einem Zeitintervall von sechs Monaten ausgehen, um die Ansteckungswahrscheinlichkeit zu bestimmen. Insgesamt betrachtet, kann man wohl davon ausgehen, dass die  Schutzwirkung vor einer Infektion und Virusübertragung noch weit unter der prognostizierten 50 % des Ethikrates liegen.

Über einen längeren Zeitraum betrachtet, also mit ständiger Nachimpfung wird der ARR-Wert sicher auch um einige Prozentpunkte noch weiter ansteigen, weil man über die Zeit betrachtet auch etwas mehr Gelegenheit hat, sich zu infizieren.

Dass die neuen Impfstoffe im Sinne der Produktion von Antikörpern nicht perfekt wirken, wurde zuletzt in einer deutschen Studie festgestellt. Hier hatten über 30 % der über 80-Jährigen auch nach der zweiten Impfung keine Antikörper gebildet, während dies bei den unter 60-Jährigen nur bei 2,2 % der Geimpften der Fall war. Dies weist darauf hin, dass die Wirkung des Impfstoffes mit zunehmendem Alter auch immer schlechter wirkt. Das zeigt sich auch in den Nebenwirkungen, die bei jüngeren Menschen augenscheinlich meist heftiger ausfallen, als bei älteren Menschen. Was aber nicht heißen muss, dass deswegen die Impfnebenwirkungen bei älteren Menschen weniger gefährlich sein können. Solche Effekte kennt man bereits von den Grippeimpfungen.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) geht davon aus, dass etliche Menschen trotz vollständiger Impfung keinen wirksamen Corona-Immunschutz aufgebaut haben. Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe:

“Es gibt inzwischen mehrere Studien, die zeigen, dass die Impfung gegen Covid-19 bei Menschen, deren Immunsystem medikamentös gebremst wird, nicht so gut wirkt wie bei anderen.”

Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens: https://www.welt.de/wissenschaft/article231711583/Corona-Trotz-Impfung-Bei-einigen-Gruppen-faellt-laut-Stiko-Immunantwort-aus.html

Die Immunantwort sei schlechter oder falle ganz aus.

Betroffen seien etwa Menschen nach einer Organtransplantation oder zum Teil auch Krebspatienten. In solchen Fällen sei es wichtig, das Ansteckungsrisiko im Umfeld durch Impfungen so weit wie möglich zu verringern. “Man nennt das Kokonstrategie”, so Mertens. Auch bei Rheumapatienten sei die Immunantwort je nach Art der Immunsuppression (Unterdrückung des  körpereigen Immunsystems) zumindest reduziert.

Im Moment könne man noch nicht abschätzen, wie groß die Gruppe der Patienten sei, die trotz vollständiger Impfung keinen oder einen zu geringen Immunschutz aufgebaut hätten.

“Wir müssen aber davon ausgehen, dass es nicht nur Einzelfälle sind.”

Weitere Studien würden derzeit noch durchgeführt. Dabei geht es laut Stiko-Chef vor allem auch um die Frage, wann diese Menschen erneut geimpft werden sollten.

Der Nutzen der Impfung ist demnach mit zunehmendem Alter oder bei bestimmter medikamentöser Abhängigkeit, nur noch bedingt gegeben.

Gesunde Menschen im Alter von 0 – 60 Jahren zählen sicher nicht zur Risikogruppe (siehe altersabhängige Sterberate in der Tabelle ganz am Anfang). Umgekehrt ist es so, dass die Altersgruppe 60+ zur Risikogruppe gehört, bei denen der Impfwirkstoff mit zunehmendem Alter immer mehr nachlässt. Dieser Effekt ist ebenso bei der Grippeimpfung bekannt, weshalb es bisher nie eine Selbstverständlichkeit war, dass sich alle gegen Grippe impfen lassen müssen.

Die Impfung oder besser gesagt “GEN-Therapie” kann man ihrer primären Wirkungsweise nach als ein Medikament betrachten, welches im Idealfall hilft, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern.

Daher sollte man sich als Nichtrisikogruppe genau überlegen, ob man ein Medikament zur reinen Prävention nehmen möchte, damit auch die Nebenwirkungen, auch auf längere Sicht in Kauf nehmen will. Berücksichtigt man dabei noch die regelmäßigen Auffrischungsimpfungen mit immer wieder neu zusammengemischten Komponenten, so kann das ganze schnell zu einem unkalkulierbarem Risiko werden.

Noch eine Information vorweg, es soll bereits im Herbst 2021 bessere Medikamente gegen schwere Covid-19-Verläufe geben. Einfach mal danach im Netz googeln.

Eine Binsenweisheit noch zum Schluss, man sollte alles unternehmen, um das eigene Immunsystem fit zu halten. Das ist sowieso die beste Vorbeugung. Vitamine alleine sind hier nicht die Lösung. Viel wichtiger ist die Bewegung, am besten in der freien Natur, eine vernünftige Ernährung und die Geselligkeit unter Gleichgesinnten.