Bei einem Treffen letzte Woche in Kiew mit ukrainischen Beamten gab der Sekretär der US-Armee Dan Driscoll eine düstere Einschätzung ab.
Driscoll teilte seinen Amtskollegen mit, dass ihre Truppen auf dem Schlachtfeld einer verzweifelten Lage gegenüberstünden und eine bevorstehende Niederlage gegen die russischen Streitkräfte erleiden würden, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen NBC News mitteilten.

Die Russen würden das Ausmaß und das Tempo ihrer Luftangriffe verstärken und seien in der Lage, unbegrenzt weiterzukämpfen, sagte Driscoll ihnen laut den Quellen. Die Lage für die Ukraine werde sich mit der Zeit nur verschlechtern, fuhr er fort, und es sei besser, jetzt eine Friedensvereinbarung auszuhandeln, als in Zukunft in einer noch schwächeren Position zu enden.

Und es gab noch mehr schlechte Nachrichten. Die US-Delegation erklärte außerdem, dass die amerikanische Rüstungsindustrie die Ukraine nicht in dem Umfang mit Waffen und Luftabwehrsystemen versorgen könne, der zum Schutz der Infrastruktur und der Bevölkerung des Landes erforderlich sei, so die Quellen.
Driscolls Botschaft kam, nachdem er einen von den USA unterstützten Friedensplan vorgelegt hatte, den die Kiewer Beamten als Kapitulation gegenüber Moskau betrachteten, so die beiden Quellen.

„Die Botschaft lautete im Grunde genommen: Ihr verliert“, sagte eine der Quellen, „und ihr müsst das Abkommen akzeptieren.“

Die Ukraine lehnte es höflich ab, den Friedensplan in der vorgelegten Form zu unterzeichnen, und der Vorschlag wurde seit den Gesprächen zwischen Driscoll und ukrainischen Beamten in der vergangenen Woche stark überarbeitet.

Eine Fraktion, zu der Vance, Sonderbeauftragter Steve Witkoff und andere Beamte gehören, betrachtet die Ukraine als das größte Hindernis für den Frieden und befürwortet laut mehreren aktuellen und ehemaligen Beamten den Einsatz des Einflusses der USA, um Kiew zu großen Kompromissen zu zwingen.

Das andere Lager, vertreten durch Rubio und andere Beamte, sieht Russland als den Schuldigen für die unprovozierte Invasion seines Nachbarn und sagt, Moskau werde nur nachgeben, wenn es durch Sanktionen und anderen Druck einen Preis für seine Aggression zahlen müsse.

Da seine Stellvertreter ebenso wie republikanische Abgeordnete und europäische Staats- und Regierungschefs um seine Aufmerksamkeit buhlen, schwankt Präsident Donald Trump hin und her, wie der Konflikt gelöst werden soll.

„Was der Rat heute verabschiedet hat, ist ein trojanisches Pferd. Indem sie das ‚freiwillige‘ Massenscannen zementieren, legitimieren sie die garantierte fehleranfällige Massenüberwachung von Millionen Europäern durch US-Unternehmen und vernichten gleichzeitig die Online-Anonymität über die Hintertür der Altersverifikation“
, fügt der Politiker der Piratenpartei und ehemalige EU-Abgeordnete hinzu.